Vorschau auf das Derby: Wormser Drachen vs. TG Osthofen

Derby-Time in der Nikolaus-Doerr-Halle: Am Sonntagnachmittag empfangen die Oberliga-Handballer der HSG Worms die TG Osthfoen zum Nachbarschaftsduell. Anwurf ist um 16 Uhr, Einlass ist ab 14:30 Uhr.

Während sich die Wormser Drachen durch drei Siege in Serie jüngst ins Tabellenmittelfeld vorgearbeitet haben, zieht die TGO seit Saisonbeginn einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze. „Die Meisterschaft ist der TGO schon nicht mehr zu nehmen. Sie spielen über dem Niveau aller anderen Mannschaft in der Liga, weshalb sie natürlich auch im Derby der eindeutige Favorit sind“, erklärt HSG-Trainer Heiko Schäfer und verspricht: „Wir sind heiß auf das Spiel und möchten maximalen Widerstand leisten. Alles andere als ein Sieg für Osthfoen wäre eine große Überraschung – auch wenn ein Derby bekanntlich seine eigenen Gesetze hat.“

In der Vorbereitung auf die Partie hat Coach Schäfer und seine Mannschaft sehr viel Zeit mit dem Studium der gegnerischen Spielweise verbracht. „Schwächen hat die TGO keine“, sagt Schäfer den Gegner und lobt: „Osthofen hat eine eingespielte Mannschaft, die von Anfang bis Ende durchzieht, unabhängig vom Spielstand. Das liegt an der mannschaftlichen Stärke in Angriff und Abwehr, aber auch an der individuellen Klasse der Spieler. Die TGO ist auf jeder Position doppelt stark besetzt.“ Aus dem Wormser Matchplan macht der Trainer kein Geheimnis: Es gelte in erster Linie eine kompakte, leidenschaftliche und aggressive Abwehr auf die Platte zu stellen. Dazu brauche es laut Schäfer eine starke Torhüterleistung. „Wir haben mittlerweile ein Konzept in der Arbeit gegen den Ball, das wir konsequent durchziehen müssen. Jeder muss seine Zweikämpfe gewinnen und seinem Nebenmann helfen“, so Schäfer.

Mindestens genauso wichtig wie eine gute Abwehr sei laut dem Wormser Trainer auch die Spielweise in eigenem Ballbesitz. Hier komme es auf Geduld, klare Spielkonzepte und Konsequenz im Torabschluss an. „Mit jedem Tor können wir verhindern, dass die TGO Bälle erobert und mit einem unglaublichen Tempo zu einfachen Toren kommt. Und wenn wir Bälle verlieren müssen wir extrem schnell zurücklaufen und in die Ordnung kommen. Osthofen ist zwar auch im gebundenen Spiel sehr stark – aber dann müssen sie zumindest für ihre Tore arbeiten“, so Schäfer.

Die Herausforderung für die Wormser Drachen ist also groß. „Aber wir sind nach den starken Wochen und der stetigen Entwicklung selbstbewusst und überzeugt von unserem Leistungsvermögen. Wenn jeder an seine Grenze geht und sogar noch darüber hinaus, dann werden wir Osthofen das Leben schwer machen“, sagt Schäfer, verbunden mit einem Appell an die Fans: „Die Unterstützung war Daheim und auch Auswärts bisher richtig stark. Im Derby brauchen wir auch jeden Mann, jede Frau und jedes Kind auf der Tribüne.“

Personell können die Wormser Drachen aus den Vollen schöpfen. Spieler und Vereinsoffizielle bitten am Sonntagnachmittag außerdem darum, sich kurz vor Anpfiff von ihren Plätzen zu erheben. Nach der schrecklichen Nachricht vom ehemaligen HSG-Vorstand und jahrzehntelangen Unterstützter des Wormser Handball, Michael May, wird es eine Schweigeminute geben.

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