Mit vollem Elan nach Saulheim

Nach der Derbyniederlage gegen die TG Osthofen wollen die Oberliga-Handballer der HSG Worms zurück in die Erfolgsspur. Jedoch haben die Wormser Drachen ein schweres Auswärtsspiel bei der SG Saulheim 2 vor der Brust. Im Hinspiel wurden die HSGler von der Regionalliga-Reserve der SG deklassiert. „Jetzt sind wir zwar eine ganz andere Mannschaft mit und ich überzeugt, dass wir uns mit einer starken Leistung revanchieren können. Aber dafür müssen wir 60 Minuten durchziehen, erwachsen spielen und genauso körperlich robust auftreten, wie das Saulheim in heimischer Halle tut“, sagt HSG-Trainer Heiko Schäfer mit Blick auf das Auswärtsspiel am Samstagabend (17 Uhr). 

Abgesehen von der jüngsten Niederlage beim angehenden Meister hat die HSG in der Rückrunde überzeugt, sowohl was die Leistungen als auch was die Resultate betrifft. „Wir wollen den vierten Sieg im fünften Rückrundenspiel. Für unser Selbstvertrauen, aber auch damit wir die Aufholjagd fortführen und Saulheim nicht auf sechs Punkte Vorsprung von uns wegzieht. Wenn wir unser Ziel erreichen, sind wir auf zwei Punkte dran am sechsten Platz“, sagt Schäfer und betont zugleich, dass diese Rechenspielchen keinerlei Einfluss auf das Spiel haben dürfen. „Es geht um nichts anderes als Leistung. Bringen wir die, holen wir unsere Punkte.“ 

Personell kann der Wormser Mannschaftsverantwortliche aus den Vollen schöpfen. Zwar  hat der eine oder andere Spieler kleine Blessuren aus dem umkämpften Derby davongetragen, jedoch sind alle Spieler einsatzbereit. In der Trainingswoche lag ein Schwerpunkt auf den Abläufen in eigenem Ballbesitz und dem Tempospiel. „Gegen Osthofen haben wir gesehen, dass wir uns hier noch deutlich verbessern müssen. Die Abwehr gewinnt zwar die Spiele, aber wir brauchen auch mehr Tore gegen Saulheim“, sagt Schäfer. Außerdem brauche es konsequente Torabschlüsse bei jeder sich bietenden Torchance. Denn mit Noah Wetzstein verfüge die SG laut Schäfer über einen starken und talentierten Torhüter. Wetzstein ist für die Wormser Drachen ohnehin kein Unbekannter. Er lief in der Jugend und sogar schon in der Oberliga für die HSG auf – weshalb das Rückspiel ein wiedersehen mit alten Bekannten wird. „Wir wollen und werden aber keine Gastgeschenke an Noah verteilen“, so Schäfer. 

In der Arbeit gegen den Ball lag ein Schwerpunkt der Gegnervorbereitung auf dem erfahrenen Rückraum des Gegners. Mit Benjamin Kröhle und Roman Wolldorf verfüge die SG laut Coach Schäfer über jede Menge Erfahrung und Qualität. „Kröhle hat das Spiel in Worms im Alleingang entschieden, Walldorf hat seine Mannschaft im letzten Spiel mit seinen Toren zum Heimsieg geführt. Wir müssen die beiden kontrollieren. Haben wir die zwei im Griff, haben es auch die Mitspieler deutlich schwerer zu Toren zu kommen“, so Schäfer. 

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