Heimspieltag für die Wormser Drachen: Ehe die zweite Mannschaft der HSG Worms nach der Verbandsfusion mit der Pfalz erstmalig ein offizielles Derby gegen die SC Bobenheim Roxheim spielt (Sonntag, 19 Uhr), empfängt die erste Mannschaft GW Büdesheim (17 Uhr). Beide Spiele finden in der Nikolaus-Doerr-Halle statt. „Das ist der erste von vielen Heimspieltagen, an denen erste und zweite Mannschaft hintereinander spielen werden. Wir freuen uns auf viele Zuschauer, die unsere Aktiven anfeuern“, sagt der sportliche Leiter der HSG, Florian Stenner.
Während die zweite Mannschaft ihr erstes Heimspiel der noch jungen Saison austrägt, ist es für das Flaggschiff Herren 1 das zweite Spiel vor heimischem Publikum. Das erste Heimspiel gegen den TV Nieder-Olm 2 konnte deutlich gewonnen werden, ehe auswärts in Alzey eine Niederlage folgte. „Die unnötige, aber verdiente Niederlage in Alzey, wollen wir durch einen Heimsieg vergessen machen. Außerdem haben wir aus der alten Saison noch etwas gut zu machen gegen Büdesheim“, sagt Coach Schäfer und verweist auf zwei schlechte Leistungen gegen die Mannschaft aus dem Binger Stadtteil, die eine Niederlage und ein Unentschieden zur Folge hatten.
„Dieser Gegner liegt uns mit seiner körperlichen Spielweise in der Abwehr und der Tempoverschleppung im Angriff nicht“, konstatiert Coach Schäfer und fordert: „Wir müssen uns zu einem gewissen Grad auf den Gegner und seine Stärken einlassen. Aber es ist genauso wichtig, dass wir unseren Spielstil durchsetzen und unsere Stärken so zum Tragen bringen.“ Konkret hat der Wormser Trainer seine Mannschaft auf die kompakte und groß gewachsene 6:0-Abwehr der Gegners eingestellt. Um in der massiven Rüdesheimer Abwehr Lücken zu finden und gute Chancen herausspielen brauche es Geduld und Konsequenz in der Umsetzung der eigenen Angriffskonzepte. „Wir müssen den Gegner defensiv in Bewegung bringen und in Kauf nehmen, dass es auch mal wehtut. Dann machen wir entweder das Tor oder provozieren Hinausstellungen. Machen wir das nicht, werden wir uns wie letzte Saison an der Rüdesheimer Abwehr aufreiben“, so Schäfer.
Auch auf der Gegenseite hat Coach Schäfer klare Vorstellungen, wie man den Gegner zu bekämpfen hat. „Die Spielzüge, Abläufe und Stärken sind allesamt bekannt. Wir müssen frühzeitig attackieren in der Abwehr und das Zentrum trotzdem kompakt halten. Dieses Spiel gewinnen wir nur über die Abwehr“, so Schäfer.
Personell kann der Wormser Trainer nahezu aus den Vollen schöpfen. Zwar fehlten einige Spieler krankheitsbedingt im Training, für Sonntag rechnet er aber mit voller Kaderstärke. Einzig die A-Jugend wird am Sonntag fehlen, da diese zeitlich ein Regionalligaspiel in der Pfalz hat. Erstmalig im Kader ist dafür Neuzugang Torsten Schneider. „Toto gibt unserem Rückraum und unserer Abwehr noch mehr Qualität – und ist für die Gegner eine Unbekannte. Ich freue mich, dass er unserem Spiel Erfahrung, Qualität und Einsatz geben wird“, sagt Schäfer und sagt in Richtung Zuschauer: „Wir hoffen und brauchen die Unterstützung von der Tribüne, damit die nächsten zwei Punkte in Worms bleiben.“