WORMS – Nach dem souveränen Heimsieg gegen Nieder-Olm 2 steigt für die Handballer der HSG Worms das erste Auswärtsspiel der Saison. Der erste Auftritt in fremder Halle wird eine echte Herausforderung für die junge Mannschaft der Wormser Drachen. Samstagabend um 19:50 Uhr in der Gustav-Heinemann-Schule (Alzey) gastiert die Mannschaft von Trainer Heiko Schäfer beim heimstarken und ambitionierten HSV Alzey. „Das ist eine eingespielte und sehr robuste Mannschaft, die Zuhause schwer zu schlagen ist. Aber wir nehmen die Herausforderung an wollen zeigen, dass wir auch bei solch heimstarken Teams bestehen können“, sagt Coach Schäfer.
Der Gegner aus der Volkerstadt ist gut in die Saison gestartet. Das bisher einzige Heimspiel der Saison gewannen die Alzeyer gegen die Regionalliga-Reserve der HSG Rhein-Nahe Bingen deutlich. Auswärts war der HSV in der Vorwoche drauf und dran, bei der heimstarken HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim etwas Zählbares mitzunehmen. Am Ende verloren die Alzeyer denkbar knapp mit 25:26. „Die Mannschaft hat auf jeden Fall Selbstvertrauen und wir sind uns sicher, dass sie gegen uns alles auffahren werden“, sagt Schäfer, der von einer harten Deckung ausgeht, die Alzey auf die Platte stellen wird. Dass die Alzeyer ordentlich zupacken, zeigt ein Blick auf das Duell in der Pfalz. Bei der knappen Niederlage gab gleich drei rote Karten für Alzey. „Das habe ich den Jungs in der Vorbereitung auf das Spiel auch nochmal gesagt. Wir dürfen uns davon weder beeindrucken lassen, noch zurückweichen. Wir haben die Qualität als Team und als Einzelspieler, das Alzeyer Bollwerk zu bespielen“, so Schäfer.
Personell gibt es vor dem Duell mit dem HSV einige Fragezeichen im Kader der Wormser Drachen. Gleich mehrere Spieler konnten unter der Woche wegen einer Grippe nur eingeschränkt trainieren. „Wir hoffen darauf, dass bis Samstag alle im Vollbesitz ihrer Kräfte sind, denn die werden wir brauchen“, sagt Schäfer. Ein wenig dünner ist der Kader beim HSV aber ganz sicher. Denn die zweite Mannschaft spielt um 18 Uhr auswärts in der Pfalz. Folglich wird der eine oder andere A-Jugendliche nicht dabei sein können. „In der Zweiten sind die Jungs fest eingeplant und bekommen da ordentlich Spielzeit, da geht die Entwicklung vor und es muss der Kern der Ersten richten“, sagt Schäfer.
Taktisch hat sich die Mannschaft intensiv auf die Spielweise des Gegners eingestellt. Da die Alzeyer Mannschaft im Großen und Ganzen seit Jahren zusammenspielt, sind deren Spielweise und Abläufe bekannt. „Wir müssen in der Abwehr aggressiv und gezielt attackieren – und mit Tempo nach vorne spielen, wenn es sich anbietet. Vorne brauchen wir wir Geduld, Konsequenz und auf den Punkt gespielte Abläufe“, sagt Schäfer, der seine Mannschaft und seine Torhüter außerdem auf den Alzeyer Schlüsselspieler Andre Kubisch eingestellt hat. „Kubisch hat die Qualität und Torgefahr ein Spiel alleine zu entscheiden. Ganz ausschalten kann man ihn nicht, aber wir haben einige Ideen ihm und seinen Nebenleute das Leben maximal schwer zu machen“, betont Schäfer und fordert zudem: „Die Wurfquote bei Kubisch ist immer stark. Das brauchen wir auch und wir haben in der Woche viel auf’s Torgeworfen, damit wir möglichst viele Chancen im Spiel nutzen“, so Schäfer abschließend.