Eine Serie von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen steht für die Oberliga-Handballer der HSG Worms auf dem Programm. Die erste Auswärtsfahrt führt die Wormser Drachen in den Mainzer Stadtteil Gonsenheim, wo es zum Duell zweier formstarker Mannschaften kommt, die zugleich Tabellennachbarn sind. Die Gastgeber vom HC Gonsenheim rangieren auf Platz fünf, verfolgt von der sechstplatzierten HSG aus Worms. „Gonsenheim ist eine eingespielte Mannschaft und Zuhause eine absolute Macht“, sagt HSG-Trainer Heiko Schäfer und konstatiert: „Der Gegner ist der Favorit in diesem Duell, auch wenn wir eine wirklich starke Rückrunde bislang gespielt haben. Das wird ein echter Härtetest für unsere junge Mannschaft, den wir trotzdem bestehen wollen.“
Personell kann Coach Schäfer das schwere Auswärtsspiel nahezu in Bestbesetzung antreten. Zwar konnten einige Spieler wegen Krankheit oder kleinen Blessuren nur eingeschränkt trainieren, zum Spiel am Samstagabend erwartet Schäfer jedoch nahezu alle Akteure fit und einsatzbereit. Lediglich die Rückraumspieler Max Rödinger (Knie) und Maurice Paul (Hand) werden weiterhin ausfallen.
In Gonsenheim wird es jeden Mann brauchen, um zu bestehen. Zwar hatte die HSG den Gegner im Hinspiel am Rande einer Niederlage, jedoch zeigt der HC in heimischer Halle ein ganz anderes Gesicht. „In dieser Saison sind sie zwar auch auswärts schon deutlich stärker geworden und haben viele Punkte gesammelt, aber Zuhause ist das nochmal ein anderes Niveau“, betont Schäfer, der vor allem die kompakte Defensive des Gegners und die Eingespieltheit in den offensiven Abläufen lobt. „Das machen sie im Verbund richtig gut. Dazu haben sie zwei, drei Spieler in ihren Reihen, die mit ihrer individuellen Klasse Spiele entscheiden können“, so Schäfer.
In der Vorbereitung auf den Gegner haben die Wormser Drachen einen besonderen Fokus auf das Abwehrverhalten gelegt. „Da haben wir zuletzt beim Sieg gegen Bingen nicht unsere beste Leistung gezeigt, aber da wollen wir wieder zurück zur Topform“, fordert Schäfer, der mit seiner Truppe über die Abstimmung und die die Grundaggressivität gesprochen hat. „Wir haben mit Emre Icoz und Leo Jakob, die die Abwehr vom Innenblock heraus organisieren und führen können. Das brauchen wir in Gonsenheim und das traue ich den beiden auch zu“, sagt Schäfer und sagt mit Blick auf die Offensive: „Hier haben wir, wie Gonsenheim, individuelle Klasse und Tempo. Dazu gibt es auch am Samstag Lösungen aus dem gebundenen Spiel. Die haben wir trainiert und die müssen wir auf die Platte bringen. Ganz wichtig wird es außerdem sein, dass wir weiter an unserer Torquote arbeiten. Jeder einzelne hat noch zu viele Fehlwürfe drin, was wir in Gonsenheim abstellen wollen.“