Nach der kurzen Fastnachtspause geht es für die Oberliga-Handballer der HSG Worms mit einem Heimspiel weiter. Zum Auftakt in den Saisonendspurt empfangen die Wormser Drachen die Regionalliga-Reserve der HSG Rhein-Nahe. Das Heimspiel in der Nikolaus-Doerr-Halle steigt um 16 Uhr, gefolgt von einem Heimspiel der Bezirksoberliga-Mannschaft der Wormser Drachen um 18 Uhr. „Wir sind in diesem Spiel der Favorit und nehmen diese Rolle auch an. Unser Ziel sind die nächsten zwei Punkte, um Bingen auf Distanz zu halten und gleichzeitig Druck auf die sechstplatzierte SG Saulheim zu machen“, sagt HSG-Trainer Heiko Schäfer.
Die Vorbereitung auf das Heimspiel verlief allerdings nicht optimal. Coach Schäfer und einige Spieler konnten nicht alle Trainingseinheiten absolvieren. Die massive Grippewelle hat nämlich auch für der HSG Worms keinen Halt gemacht. Coach Schäfer ist trotzdem optimistisch, dass er am Sonntag dabei sein und mit nahezu voller Kaderstärke antreten kann. Einzig Max Rödinger (Knieprobleme) und der zuletzt sehr formstarke Rückraumspieler Maurice Paul werden verletzungsbedingt fehlen. Paul hatte sich beim umkämpften Heimsieg gegen Bodenheim an der Hand verletzt und muss sich noch schonen. „Mit Hagen Druck und Matteo Kraft haben wir jedoch Alternativen, die ihr Können in den letzten Wochen unter Beweis gestellt haben“, sagt Schäfer mit Blick auf die Personalsituation. Ansonsten kann der Wormser Trainer personell aus den Vollen schöpfen.
Gegen Bingen hofft Coach Schäfer darauf, jedem Spieler reichlich Spielzeit geben zu können. „Wir werden den Gegner nicht unterschätzen und auch nicht experimentieren. Trotzdem ist es das Ziel den Gegner vom Anpfiff weg zu dominieren, um ein wenig zu rotieren. Wir haben auf jeder Position mindestens zwei gute Spieler und wir werden im Saisonfinale auch jeden in Form benötigen. Jeder kann gegen Bingen damit anfangen sich für Einsatzzeiten zu empfehlen“, so Schäfer.
Handballerisch fordert der Wormser Trainer gegen den schwächsten Angriff der Oberliga eine aggressive und kompakte Verteidigung. „Wir wollen definitiv weniger Gegentore kassieren als im Hinspiel. Das konnte zwar gewonnen werden, jedoch war das Spiel Wild-West-Handball“, sagt Schäfer mit Blick auf den 40:30-Sieg in Bingen. Neben einer disziplinierten Abwehr will Schäfer auch im Angriff eine Weiterentwicklung sehen. „Die Konzepte und Abläufe müssen noch besser werden. Und noch wichtiger: Die Chancenverwertung muss endlich mal stimmen, wir lassen viel zu viele gute Torchancen liegen. Auch wenn Bingen auf dem Papier ein vergleichsweise einfacher Gegner ist werde ich nicht zulassen, dass wir weniger als 100 Prozent geben. Wir wollen und werden uns Ding machen und unsere Fans hoffentlich mit einem schönen Spiel begeistern“, so Schäfer abschließend.