Topspiel in der Nikolaus-Doerr-Halle: Am Sonntag empfangen die Wormser Drachen das Oberliga-Spitzenteam TV Bodenheim (Anwurf: 16 Uhr) zum Duell. Während die Gäste seit Saisonbeginn unter den Top 3 der Liga rangieren, befindet sich die gastgebende HSG seit Start der Rückrunde auf der Überholspur. „Das wird ein hochklassiges Duell zweier Mannschaften, die richtig gut in Form sind“, sagt HSG-Trainer Heiko Schäfer, und konstatiert mit Blick auf die Ausgangslage: „Bodenheim ist mit Blick auf die Tabelle der klare Favorit. Aber wir werden uns nicht noch einmal so chancenlos wie im Hinspiel präsentieren. Das weiß der Gegner auch, dass das nicht mehr die Mannschaft aus der Hinrunde ist.“
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass Bodenheim erster Anwärter auf die Vize-Meisterschaft ist. Seit Jahren gehört der TVB zu den Spitzenteams. Prunkstück der Mainzer Mannschaft ist kompakte Defensive. Die Abwehr des TVB hat in 15 Partien gerade einmal 334 Tore kassiert. „Da sind sie sogar besser als der Tabellenführer Osthofen“, sagt Schäfer und verweist auf die Stärke des Gegners: „Letzte Woche hat Bodenheim die TGO an Rande eines Punktverlusts gehabt, auch da war die Abwehr das absolute Prunkstück.“
Neben dem guten Eins-Gegen-Eins-Defensivverhalten hat Schäfer Respekt vor der systematischen Variabilität im Spiel gegen den Ball. „Sie beherrschen ihre Formation in verschiedenen Variationen und können auch im Spiel die komplette Organisation umstellen“, lobt Schäfer und fordert daher von seiner Mannschaft: „Wir müssen unsere Abläufe konsequent spielen, um die wenigen Lücken und Schwächen der Bodenheimer zu attackieren. Außerdem müssen wir bereit sein, harte Duelle im Eins-gegen-Eins zu führen“, so Schäfer. Es brauche eine Topleistung seiner Schützlinge über die volle Spielerdauer, um den favorisierten Gäste Paroli zu bieten.
Mit Blick auf die eigene Leistung sei es laut dem Wormser Trainer entscheidend, eine kompakte Abwehr auf die Platte zu bringen. „Wenn wir gut verteidigen und Bälle gewinnen, können wir auch einfache Tore aus der ersten und zweiten Welle erzielen. So würden wir auch verhindern, dass wir uns am gegnerischen, starken Deckungsverbund aufreiben“, sagt Schäfer.
Personell kann die HSG für das Spitzenspiel aus den Vollen schöpfen. „Wir hoffen auf eine volle Halle und Unterstützung von unseren Fans. Die werden wir gegen eine so starke Mannschaft auch brauchen“, sagt Schäfer abschließend.