Niederlage in Budenheim

BUDENHEIM – Auch das Rückspiel gegen die Regionalliga-Reserve der Sportfreunde Budenheim ging für die Oberliga-Handballer der HSG Worms deutlichen verloren. In der Waldsporthalle konnten die Wormser Drachen über weite Strecken der Partie weder mit dem Tempo, noch mit der spielerischen Klasse des Oberliga-Spitzenteams mithalten. „Wir haben verdient verloren, wenn auch ein paar Tore zu hoch“, konstatierte HSG-Trainer Heiko Schäfer nach der 25:37 (13:19) Auswärtsniederlage und ergänzte: „Wir wussten eigentlich genau, was auf uns zukommt. Trotzdem haben wir die Budenheimer durch eigenes Verschulden über weite Strecken stark gemacht. Das gilt ganz besondere für die Gegenstöße, die wir in der Art und in der Vielzahl nicht zulassen wollten.“ 

Ein Rückblick auf den Verlauf der Anfangsphase verdeutlich, was der Trainer nach Spielende monierte. Die Wormser Drachen erwischten einen klassischen Fehlstart und lagen nach dreizehn Spielminuten bereits mit 4:10 hinten. „Die Hälfte der Tore haben wir per Konter kassiert, nachdem wir den Ball im Angriff verloren haben und dann nicht schnell genug im Rückzug waren“, skizzierte Schäfer die Startphase, die den Wormser Mannschaftsverantwortlichen früh zu einer Auszeit zwang. „Dieser Weckruf war nötig und hat auch Wirkung gezeigt“, meinte Schäfer, dessen Team im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit besser ins Spiel fand. Zwar konnten die HSGler den Rückstand bis zur Pause nicht weiter verkürzen, jedoch wurde dieser auch nicht mehr größer. „Budenheim musste nun mehr investieren, um Tore zu erzielen. Und wir haben unsere Angriffskonzepte besser auf die Platte gebracht“, sagte Schäfer, dessen Team mit einem 13:19-Rückstand in die Pause ging. 

Nach dem Seitenwechsel wollten die Wormser Drachen unbedingt gut starten, um das Spiel noch einmal offen zu gestalten. Doch es fehlte den Gästen im Angriff an der nötigen Durchschlagskraft und Konsequenz im Torabschluss, um Budenheim in Bedrängnis zu bringen. „Im Rückraum haben uns gegen diesen guten Gegner einfach die Alternativen gefehlt“, konstatierte Schäfer, der mit Maurice Paul, Max Rödinger und Matteo Kraft auf gleich drei Rückraumspieler verzichten musste. Statt die große Aufholjagd zu starten, zog Budenheim Mitte der zweiten Halbzeit wieder davon. So richtig deutlich wurde es dann in den letzten zehn Minuten. „Statt das Ergebnis durch lange Angriffe und clevere Aktionen zu halten, sind wir nochmal in eine Welle an Gegenstößen gelaufen“, monierte Coach Schäfer, der trotz der Leistung nicht zu hart mit seiner jungen Mannschaft ins Gericht gehen will. Der Trainer sagte abschließend: „Wir sind immer noch am Anfang unserer Entwicklung und werden aus solchen Spielen lernen. Wir sind seit Dezember richtig gut unterwegs und solche Rückschläge gehören dazu. Wichtig ist es jetzt, dass wir die letzten beiden Spiele Vollgas geben und im Idealfall vier Punkte holen, um auf einem guten sechsten Platz die Saison zu beenden. Die beiden letzten Gegner stehen beide hinter uns in der Tabelle, da werden uns ganz andere Spiele als zusetzt gegen Spitzenteams erwarten. Treten wir mit der richtigen Einstellung auf und halten uns an unsere Konzepte und Matchpläne, werden wir unser Ziel mit zwei Siegen die Saison zu beenden auch schaffen.“ 

Aufstellung: Koob, Hiegele (Tor); Jakob (1), Augustin (2), Hofferberg (8), Hoffmann (3), N. Hochgesand, L. Hochgesand (2), Druck (1), Beyer (3), Glaser, Icoz (4), Hippel (1)

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